Charmante Orte

Im Meraner Land und darüber hinaus verlocken charmante Orte zum Besuch: das blühende Meran, das mondäne Bozen, Tscherms und Lana

Tscherms

Das Örtchen Tscherms schmiegt sich in die fruchtbaren Hänge westlich von Meran. Dank günstiger klimatischer Verhältnisse gehört es zu den Sonnenkindern Südtirols und darf sich mit Recht als einer der sonnigsten Orte der Region rühmen. Das gefällt nicht nur den Apfelwiesen und Weinbergen, die hier feinste Früchte und erlesene Weine hervorbringen.

Das begehrte Plätzchen haben vor Jahrhunderten Adelige und gut Betuchte auserkoren, um ihre Schlösser und Ansitze hier zu errichten. In der Tat besitzt Tscherms für seine Größe eine stolze Anzahl an Prachtbauten aus vergangenen Zeiten, wie etwa Schloss Lebenberg, Schloss Baslan oder Ansitz Kränzel.

Meran

Stadt der Pflanzenvielfalt

Die schmucke Kurstadt ist wohl zu Recht die Hauptattraktion Südtirols. Charmant und vielfältig gestaltet sich für den Besucher hier eine bunte Reise durch die Vergangenheit, in der sich zahlreiche Zeugen spannender Geschichte bis in die Gegenwart bewahrt haben. In den 800 Jahre alten Laubengängen machen reizende Geschäfte und Läden sowie sympathische Cafés und Restaurants richtig Lust, ein bisschen zu shoppen und zu verweilen. An der Passer,  die fast das ganze Jahr über beeindruckend ungestüm mitten durch die Stadt braust, erinnert vieles an die Zeit, als Kaiserin Elisabeth von Österreich – die beliebte Sisi – Meran zu großem Ruhm als Luftkurort verholfen hat: Sorgfältig im klassischen Gartenstil angelegte Wege, Promenaden und Parks mit den typischen Meraner Buxbäumen, die zu Figuren wie beispielsweise Rennpferden mit Reiter kunstfertig gestutzt sind. Prunkvolle Hotels im Stil der Gründerzeit und auch die Villenviertel jenseits der Passer, in Obermais, die durchaus einen längeren Spaziergang wert sind.

Das milde Klima bringt besonders hier im geschützten Meran eine beachtliche Pflanzenvielfalt hervor. Palmen entlang der Promenaden, uralte Baumbestände in den Parks oder die mediterrane Vielfalt auf dem Tappeinerweg, der ebenfalls im Stadtgebiet angesiedelt ist, lassen Pflanzenfreunde ins Verzücken geraten. Zur Gartenstadt wurde Meran spätestens durch die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, in denen nicht nur Hobbybotaniker und -gärtner die Pflanzen, Tiere und Künstlerpavillons aus aller Welt bestaunen.

Lana

Nur wenige Kilometer südlich von Meran und Tscherms  bettet sich Lana in die weitläufigen Obstwiesen des Etschtals. Ländlich urbanes Flair und viel Sonnenschein charakterisieren diese „größte Apfelgemeinde Südtirols“, die vor allem wegen ihrer hohen Lebensqualität von Einheimischen und Urlaubern sehr geschätzt wird. Bunte Einkaufsstraßen, spannende Events zu fast jeder Jahreszeit, der schmucke Weihnachtsmarkt und einiges mehr machen den belebten Ort zu einem lohnenswerten Ausflugsziel. Neben zahlreichen Ansitzen, Burgen und Gotteshäusern zählt die Pfarrkirche Niederlana zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Meraner Land. Sie besitzt den größten gotischen Altar des Alpenraums. Im frühen 16. Jahrhundert errichtete Hans Schnatterpeck diesen 14 Meter hohen Flügelaltar.

Bozen

Mondän, weltoffen und selbstbewusst: Etwa zwanzig Autominuten südlich von Meraner Land liegt Bozen, die Hauptstadt Südtirols. Wo die größten Flüsse Südtirols ineinander fließen, dort pulsiert auch das Leben einer Klein-Metropole, die seit jeher als Stadt der Begegnung bezeichnet wird. Schließlich gilt die Handelsstadt im Zentrum Europas schon historisch als Austauschpunkt zwischen Nord und Süd.

Vom Aperol Spritz zum Bozner Bier

Vom Flair des Südens und dem Charme des Alpenlandes bekommt man in Bozen an allen Ecken und Enden zu spüren. Da gibt es die großflächigen Plätze und kleinen Gässchen typischer italienischer Städte, geprägt von einer Architektur, die teils an Regionen nördlich des Brenners erinnert und gleichzeitig die Geschichte eines ganzen Jahrtausends nacherzählt, wie sie nur hier stattgefunden hat. In den alten Gassen strömen die Aromen von Südtiroler Spezialitäten neben Pizzaduft und Orientalischem aus den Küchen der vielen Restaurants und Bars. Während die einen sich noch der liebgewonnen Tradition eines Aperitifs hingeben, läuten die anderen bereits bei traditionellem Abendessen oder Bozner Bier den Abend ein.

Bunter ist besser.

In Bozen sprudeln die Sprachen durcheinander, Kontraste gehen Hand in Hand. Kulturhungrige warten darauf, Ötzi zu Gesicht zu bekommen, weiter hinten leuchten Früchte, Blumen, Gemüse und Gewürze vom bunten Obstmarkt. Der Christkindlmarkt verkauft Traditionelles und Glühwein, und der Minnesänger Walter von der Vogelweide schaut – in Form eines riesigen Denkmals – dabei zu. Zu gewissen Zeiten staut es sich sogar in den beliebtesten Gassen rund um Lauben, Obstplatz und Museumstraße. In Bozen ist das Zentrum mit seinen Geschäften und Einkehrmöglichkeiten bis heute ein Kernpunkt für seine stets gut gekleideten Menschen geblieben, in dem es sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad optimal ans Ziel kommen lässt. Als Kontrast zu den eng verwinkelten Mauern und Pflastersteinen versprühen die weitläufigen Grünflächen im Herzen der Stadt Offenheit und Ruhe. Sie bieten Erholung und schöne, sonnige Stunden für Klein und Groß, Jung und Alt. Und natürlich locken ringsum von Bozen zahllose Attraktionen und Ausflugsmöglichkeiten, die großteils mit den Seilbahnen bequem zu erreichen sind.